Die
Purebred Burmese Cats Alliance ist spontan durch einen Zusammenschluss
vieler Burmazüchter in ganz Europa und auch anderen Kontinenten
entstanden. Ziel ist es, die Burmakatze in ihrer ursprünglichen
Form zu züchten und zu erhalten.
Bei anderen Rassen konnte vielfach beobachtet werden, dass es dort
zu Fremdeinkreuzungen kam, um neue Farbvarianten zu kreieren. Durch
jahrelange Zuchterfahrung stellte man fest, dass dieses nicht zum
Vorteil der ursprünglichen Rasse war und ist. Viele durch selektive
Zucht entstandenen Merkmale werden zerstört und die meisten Züchter
gingen dazu über, die „neuen„ und die „alten„
Farben strikt getrennt zu züchten. Besonders Züchter der
alten Standardfarben vermieden es, die neu entstandenen Farbschläge,
wie z. B. Silber und ähnliches in ihren Zuchtprogrammen zu verwenden.
Die Burmakatze wurde immer als streifenfreie, solidfarbene Katze gezüchtet.
Sie ist eine Katze mit einer von der Natur gegebenen eigenen Genetik
und keine Hybridrasse. Sie existiert seit vielen Jahrzehnten ohne
Einkreuzung anderer Rassen.
In Deutschland gibt es aktuell Bemühungen, durch Fremdeinkreuzungen
neue Farbvarianten in Silber, ticked, tabby und smoke zu etablieren.
Katzen, die aus Burmesen und diversen anderen Rassen gezüchtet
wurden und einer Burma ähnlich sehen, werden im GCCF (Dachverband
in England) in der Gruppe der „Asian„
mit eigenem Standard geführt. In USA (dem Ursprungsland der Burmazucht),
in Europa und anderen Ländern sind die beworbenen Farbvarianten
bei der Burma nicht anerkannt.
In der FIFe
- grösstem europäischen Zuchtverband - wird dieses streng
reglementiert:
Zitat aus den Zucht-
und Registrierungsregeln:
"6.5 BUR (Burma)
Die
FIFe wird bei Burmesen nur die folgenden Farben anerkennen: n,
a, b, c, d, e, f, g, h, j.
FIFe
wird kein Person oder Verband auffordern Burmesen zu züchten
in anderen Farbvarietäten als die oben genannten.
Wenn
man Burmesen züchtet:
- Silberne, Agouti und/oder Varietäten mit weiß sind in
der Zucht nicht erlaubt
- Nachkommen in nicht anerkannte Farbvarietäten müssen als
XSH registriert werden."
Es sind keine Burmesen.
Ausnahme ist Neuseeland - und auch dort werden die solid (einfarbigen)
Burmesen getrennt von ihren Verwandten gezüchtet.
Mit
der Einkreuzung der dominanten Silber- und Agouti Gene ergeben sich
für die Rasse Burma grosse Probleme in Bezug auf die zehn traditionellen
Farben, welche durch diese Gene verfälscht werden und ihren Ausdruck
verlieren. Die so sehr gewünschten warmen Burmafarben erscheinen
in einem kalten Farbton. Erfolgreich eliminierte Tabby-Zeichnung (Streifen)
tritt wieder auf.
Um jegliche Veränderungen dieser wunderschönen und einzigartigen
Farben von der Burma fernzuhalten, haben sich die Burmazüchter
zur "Purebred Burmese Cats Alliance" entschlossen. Diese
Farben sollen weiterhin mit viel Engagement und züchterischem
Weitblick in ihrer ursprünglichen Form gezüchtet und bewahrt
werden. Ebenso sollen der unverwechselbare Charakter und die robuste
Gesundheit erhalten bleiben, die durch das Einkreuzen anderer Rassen
Schaden nehmen können.
Die Purebred Burmese Cats Alliance distanziert sich von diesen neuen
Farbvarietäten !!!!