Eine
reinrassige Burma hat folgenden genetischen
Code: aa - cbcb - ii
sowie einen nachvollziehbaren Stammbaum ohne Fremdeinkreuzungen anderer
Rassen.
Der Gen-Code wird folgendermaßen erklärt:
aa - steht für non agouti, es bewirkt bei Reinerbigkeit
das Erscheinungsbild einfarbiger, also nicht tabby gezeichneter Katzen
cbcb - Das Vorhandensein von cbcb beeinflußt
unter anderem die Farbausprägung, ist das Gen für den sogenannten
Burmafaktor oder die Burma-Farbe, dadurch wird die Einlagerung der
Farbpigmente im Fell verändert - eine genetisch schwarze Katze
erscheint braun ( sepia )
ii - steht für volle Entwicklung der Pigmentierung
im einzelnen Haar also kein Silber, kein Smoke Effekt
Es gibt keine Rassezugehörigkeits-Tests bei der Katze, also keinen
Gentest, der eindeutige Aussagen trifft, ob eine Katze eine Burma
ist oder nicht. Weder LABOKLIN GMBH & CO.KG - LABOR FÜR KLINISCHE
DIAGNOSTIK, Bad Kissingen, noch Biofocus - Gesellschaft für biologische
Analytik mbH, Recklinghausen kann derzeit Rassezugehörigkeitstests
bei der Katze durchführen.
Es kann nur ein Farbbestimmungstest durchgeführt werden, es wird
also nachgewiesen ob das Burmafarbgen cbcb vorhanden ist oder nicht.
Wir erhielten mit Datum vom 02.09.2010 (Original liegt uns
vor) eine E-Mail von Laboklin GmbH & Co. KG mit folgender Aussage:
"Sie können aber gerne schreiben, dass der Gentest auf die
Farbvariante Burma keinen Hinweis auf die Rasse Burma liefert, auch,
wenn das Ergebnis cb/cb (Burma/Burma) ist. Dieser Test gibt lediglich
Auskunft über die Farbvariante Burma und nicht über die
Katzenrasse und ist auch bei anderen Katzenrassen möglich."
Link
Laboklin
Link
Biofocus
Bei andere Rassen und / oder Farben, die mit Hilfe der Burma gezüchtet
wurden und werden findet man ebenso diese besondere Farbgenetik. Es
handelt sich um Rassen wie z.B. Asian, Burmillas, Tonkanesen, Devon
Rex. Sogar Bengalen und Ragdoll in der Farbe Sepia tragen das Farbgen
cb. Das Vorhandensein von cb in reinerbiger Form macht diese Tiere
aber noch lange nicht zu einer Burmakatze, sondern sie entsprechen
dem Erscheinungsbild der jeweiligen Rasse.
Ein weiteres bekanntes Beispiel ist das gleichwertige Gen cs aus der
Albino Serie, das Siam-(Farb)Gen. Colourpoint-Briten oder Perser haben
das cs cs in reinerbiger Form ( dadurch entsteht die Point-Zeichnung
) sind aber deshalb keine Siamesen.
Die Anwesenheit der cb cb oder cs cs Gene bedeutet nur, daß
sich die Farbe der Tiere verändert. Getickte,getupfte, silberne
und tabby Tiere sind dann reinerbig für cb cb, wenn sich die
Grundfarbe verändert.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin: Das Vorhandensein
bzw. der Nachweis des Gens cb cb in reinerbiger Form ist kein Beweis
für die Zugehörigkeit zur Rasse Burma.